Am Sonntag 2. Juni 2024 rückte der 7. Wasserrettungszug des Landes Baden-Württemberg mit 23 Einsatzkräften der DLRG Reutlingen, Tübingen, Ulm und Langenau aus und kehrten erst am Mittwoch 5. Juni zurück.
Der erste Einsatzauftrag erreichte uns gegen 22:30 Uhr aus Baar-Ebenhausen, im Landkreis Pfaffenhofen. Zusammen mit einem bayrischen Wasserrettungszug und der Bundeswehr wurden Einwohner nach einem Dammbruch Evakuiert.
Das Wasser war innerhalb kurzer Zeit soweit gestiegen, dass die einzelnen Häuser nur noch zu Fuß und in der persönlichen Schutzausrüstung für Fließgewässer (PSA Nass) erreicht werden konnten.
Nach erfolgreicher Evakuierung konnten wir die DLRG Kameraden aus Bayern final ablösen und die Nachtwache vor Ort übernehmen. Am frühen Morgen verlegten wir zusammen mit 5 KrKw der Bundeswehr in Richtung Vohburg an der Donau, dort drohten Dämme zu brechen und weitere Ortsteile zu überfluten.
In Vohburg gingen wir im örtlichen Sportheim für Montag und Dienstag in Bereitstellung. Gemeinsam mit der Bundeswehr arbeiteten von dort aus verschiedene Einsatzaufträge ab. Erst in der Nacht auf Mittwoch konnte der WRZ 7 die Heimreise angetreten.
Während acht Einsatzkräfte der Wasserrettungsgruppe Neckar-Alb in Bayern im Einsatz waren, wurden die zurückgeblieben Kameraden*innen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt um bei der angespannten Wetterlage in der Region schnell ausrücken zu können.
Ein großer Dank gilt allen Familienangehörigen und Arbeitgebern unserer Einsatzkräfte, die in den letzten Tagen auf uns verzichten mussten.
Ein DLRG Wasserrettungszug BaWü besteht aus einer Führungsgruppe, einer Bootsgruppe, einer Strömungsrettergruppe und einer Tauchergruppe. Der 7. Zug wird aktuell von DLRG Einsatzkräften aus den Stadt-/Landkreisen Reutlingen, Tübingen, Ulm, und dem Alb-Donau-Kreis besetzt.